Ausbau (1973 bis 1992)

1973/74:


Beginn der Generalsanierung. Aus heutiger Sicht geht damit leider auch viel historische Bausubstanz, die sich zu erhalten gelohnt hätte, verloren. Der Turnhof bleibt noch gesperrt, da die betreffende Baufirma lange nicht den Schutt abtransportiert.

1974/75:


Neues Schulunterrichtsgesetz (Demokratisierung und „Verrechtlichung“, Einrichtung des Schulgemeinschaftsausschusses [SGA], Hausordnung, Wahl von Klassen- und Schulsprechern; Personalvertreter wurden erstmals bereits 1966 gewählt). Einführung von einwöchigen Semesterferien (wegen der Ölkrise auch „Energieferien“ genannt).

1975/76:


25 Klassen mit 808 Schülern und 50 Lehrern. Fertigstellung der Zentralgarderobe (»Patschenschule«). Erwerb eines 2.422 qm großes Grundstückes (damit beträgt das Gesamtareal der Schule rund 4.800 qm) für den Bau eines neuen Turnsaaltraktes. (Bauausführung 1983/84)

1978/79:


Erstmals nach dem Krieg wieder Mädchen (21 in der 41 Köpfe zählenden 1.b). Im Lehrkörper gibt es schon seit 1971 wieder Frauen (2003 beträgt der Frauenanteil bei den Unterrichtenden 62 %).

1980/81:


Erstmals pro Klasse zwei Elternvertreter gewählt.

1981/82:


Neben dem der traditionellen Chormusik verpflichteten Chor gibt es erstmals eine Popmusikgruppe in der Schule.

1984/1985:


Beginn der Umbauarbeiten für die Vergrößerung der Direktion und des Konferenzzimmers.

1985/86:


Neue Lehrpläne (wortident für Hauptschule und die Unterstufe der Gymnasien). „Unterrichtsprinzipien“ sind z. B. Gesundheits-, Sexual- und Umwelterziehung, Politische Bildung, die Medien-, Wirtschafts- und Verkehrserziehung sowie die Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt. Fächerübergreifender Unterricht und Projektunterricht, soziales Lernen.
Vermehrte internationale Kontakte mit Schüleraustauschen, z. B. erstmals mit der Indiana Area Senior High School in Indiana/Pennsylvania und mit Ungarn.

1986/87:


Einführung der Nachmittagsbetreuung.

1987/88:


Fertigstellung des Sonderunterrichtstraktes (Baubeginn1983/84). Umgestaltung des alten Turnsaales in einen Mehrzwecksaal und des Schulhofes zu einem Pausenhof, einer Freisportanlage und einem Ökoteich; Errichtung eines EDV-Raumes (14 Workstations) in der alten Schulwartwohnung.

1989/90:


Reform der Oberstufe (1992 neue Reifeprüfung, erstmals Fachbereichsarbeiten) Wahlpflichtgegenstände. Einführung von zwei Typen: 1. das Gymnasium (mit den Schwerpunkten Latein, dazu in der Oberstufe Französisch oder Italienisch) und 2. das Realgymnasium (mit den Schwerpunkten Mathematik, Naturwissenschaften, in der Oberstufe Latein oder eine lebende Fremdsprache), zusätzliche Fremdsprachen wie Russisch oder Japanisch als Freigegenstände.
Regelmäßig Schüleraustausch mit Lucca (Italien) und Montclair (NJ, USA). Außerdem Reisen nach Frankreich (Paris und Bretagne) und die CSFR (Budweis, Prag) sowie Ungarn (Pécs) und, besonders hervorzuheben, 1991 Jaroslawl (Russland).