1. Weltkrieg
1914/15:
Gleich nach Kriegsausbruch Einquartierung von 500 Mann des bosnischen Infanterieregiments Nr. 2 im Schulgebäude, später Reservespital. Das Schuljahr beginnt in den Räumen des I. Gymnasiums (Halbtagsunterricht, verminderte Wochenstundenzahl). Mitte Jänner 1915 muss auch das Gebäude des I. Gymnasiums für militärische Zwecke geräumt werden, so dass 12 Tage kein Unterricht gehalten werden kann. Schließlich eingeschränkter Unterricht im Joanneum.
Einige Lehrer und auch Schüler, sogar bis herunter zur vierten Klasse (!), müssen einrücken. Sammlungen für die Kriegsfürsorge. Kein Schießunterricht wegen Personalmangels.
1915/16:
Wegen Lehrermangels zunächst nur drei Stunden Unterricht täglich. Vier Lehrer kommen im Oktober vom Militär zurück, so dass die Stundenbeschränkung wieder aufgehoben werden kann. Ab diesem Schuljahr militärische Geländeübungen als »neuer Zweig der körperlichen Ausbildung«. (Leiter Oberleutnant der Reserve Erich Burgarell, der spätere Direktor).
Neben der regulären Reifeprüfung »Kriegsmatura« (d. h. Verzicht auf die mündliche und schriftliche Prüfung) für Schüler, die einrücken müssen.
Unterricht in der Landesbibliothek, im Joanneum und im Landesamtshaus in der Raubergasse. Schüler müssen für die Kriegsmetallsammlung, Woll- und Kautschuksammlung, bei der Sammlung »Gold gab ich für Eisen« u. a. tätig sein.
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