Allgemeine Geschichte
Vorbemerkung zur Geschichte
Einige Jahre vor Gründung des III. Staatsgymnasiums, des späteren Oeverseegymnasiums, erfährt man aus Meyers Konversations-Lexikon, Band 7, 1890 Leipzig-Wien über Graz:
Graz, slow. Nemecky Hradec, Hauptstadt des österreichischen Kronlandes Steiermark, malerisch von Gebirgen umkränzt.
… eine Kettenbrücke, zwei eiserne, drei Holzbrücken, eine Eisenbahnbrücke. Innere Stadt, Vororte Geidorf, Jakomini. Auf der rechten Murseite Lend und Gries, in welchen auch die gewerbliche Tätigkeit ihren Hauptsitz hat.
Schöne gesunde Lage, angenehmes geselliges Leben … [gilt als das] „Buen Retiro“ der pensionierten Offiziere und Beamten der Monarchie.
1880 mit Militär (4910 Mann) 97 791 Seelen, darunter 2204 Protestanten und 1211 Juden.
Industrie, Banken, Versicherungen. Irrenhaus auf dem Feldhof außerhalb der Stadt, Universität mit 103 Lehrern und 1134 Studenten, Handelsakademie, zwei Obergymnasien, eine Ober- eine Unterrealschule, ein Mädchenlyceum …
Im Griesviertel gab es bis 1889 ein Gymnasium, das II. Staatsgymnasium, das dann in die Lichtenfelsgasse verlegt wurde, so dass die rechte Murseite ohne Gymnasium war. Daher wurde 1902 unsere Schule als III. Staatsgymnasium in der Schulgasse eröffnet. Das ursprüngliche II. Staatsgymnasium wurde aber noch in der Monarchie in ein Realgymnasium umgewandelt, so dass das Oeverseegymnasium nun ab Juni 1909 in k. k. II. Staatsgymnasium umbenannt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg gab es eine wenig bekannte Kontroverse über die Frage, wer der Rechtsnachfolger des 2. (Bundes)gymnasiums wäre (siehe auch „Wem gebührt die Ehre?“).
Weiteres…
- Gründung und Aufbau
- 1. Weltkrieg
- Erste Republik
- NS-Zeit und 2. Weltkrieg
- Neubeginn (1945 bis 1972)
- Ausbau (1973 bis 1992)
- 1992 – 2002
- Schule im 3. Reich
- Situation jüdischer Schüler
- Umquartierung
- Wem gebührt die Ehre?
- Gedenktafeln
- Koedukation
- Bibliothek
- Nachmittagsbetreuung
- Das Schulgebäude im Laufe der Zeit